Am Samstag startete das Training bei bestem Wetter. Wir konnten viel ausprobieren und ich fühlte mich wohl auf der Strecke. Nach der Fahrerbesprechung am Mittag tobte ich mit meinem Roller stuntmäßig auf der Driftgleitfläche – danach begann das Ziehen im Bauch und wurde immer schlimmer. Trotz Schmerzmitteln und 1 Stunde Schlaf konnte ich mich vor der 1. Quali kaum auf den Beinen halten. Also machten wir bei Verdacht auf Hodentorsion einen Abstecher ins Spital nach Zell am See. Dort angekommen hatten sich die Schmerzen vor Schreck in Luft aufgelöst. Zum Glück!
Zurück auf der Rennstrecke hatte ich das 1. Quali verpasst und musste daher das 1. Rennen am Sonntag von ganz hinten starten. Die 2. Quali rockte ich mit der Bestzeit und startete das 2. Rennen von der Pole.
Am Sonntag startete mein komplettes Kontrastprogramm – und das auch noch im Regen.
Im 1. Regenrennen konnte ich von ganz hinten bis Platz 7 vorfahren – hier wäre auch noch mehr gegangen, ich hatte aber die ganze Zeit nicht das volle Vertrauen in mein Motorrad. Im 2. Rennen startete ich super, konnte meinen 1. Platz aber nicht lange verteidigen und wurde letztlich 3. Darüber ärgerte ich mich sehr – aber nicht zu ändern, ich hätte einfach mehr am Gashahn drehen müssen.
Alles in allem Schadensbegrenzung im schönen Ösiland. Gustl fand wieder die perfekten Worte zur Aufmunterung – danke dafür!